Präventionskampagne zu Callcenter-Betrug
22.01.2021
Immer wieder hört man auch in Stadt und Landkreis München von Betrugsversuchen und -fällen, insbesondere bei Senioren. Falsche Polizeibeamte halten die Polizei in Atem. Das Polizeipräsidium München, das Landratsamt München und die Landeshauptstadt München das führen deshalb in den kommenden Wochen eine gemeinsame Präventionskampagne im Bereich des organisierten Callcenter-Betrugs durch. Zielgruppe der Aktion sind diejenigen Bürgerinnen und Bürger, die laut Corona-Impfverordnung des Bundes zur priorisierten Personengruppe für die Covid-19-Schutzimpfung zählen.
Aufklärung der besonders betroffenen Zielgruppen
Der Grund dafür ist schnell erklärt: Nach Erkenntnissen der Münchner Polizei gehören Personen, die zur vordringlichen Risikogruppe der älteren Menschen zählen, gleichsam auch überwiegend zum Kreis potenzieller Opfer für organisierte Tätergruppierungen des organisierten Callcenter-Betrugs und damit auch von "falschen Polizeibeamten".Im Rahmen der gemeinsamen Aktion von Stadt, Landkreis und Polizei erhalten Bürgerinnen und Bürger wertvolle Präventions- und Verhaltenshinweise der Münchner Polizei über diese Formen des organisierten Betrugs. Im Landkreis München werden durch das Polizeipräsidium München (Kommissariat 105 für Prävention und Opferschutz) ab sofort in den drei Impfzentren in Haar, Oberhaching und Unterschleißheim Broschüren und Verhaltenshinweise zu diesem Thema ausgelegt
Künftig plant das Landratsamt zudem, die Informationen des Polizeipräsidiums bereits beim Versand von behördlichen Informationen rund um die Covid-19-Impfung an die weiteren Risikogruppen beizulegen, um möglichst umfassend über den organisierten Callcenter-Betrug aufzuklären.
Polizeipräsident Hampel: "Der Stadt München, dem Landratsamt München und der Münchner Polizei ist es ein wichtiges Anliegen, mit dieser gemeinsamen Präventionskampagne die Bevölkerung in München und im Landkreis München umfassend über die Täterstrategien zu informieren und noch besser vor skrupellosen Kriminellen zu schützen."
Landrat Christoph Göbel: "Ich freue mich sehr, dass wir einmal mehr bei einem so wichtigen Thema orts- und behördenübergreifend zusammenarbeiten. Wir sind alle in der Pflicht wenn es gilt, unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zu schützen. Die gemeinsame Präventionskampagne daher an den Impfzentren anzusetzen, über die die besonders von den Betrugsversuchen betroffenen Seniorinnen und Senioren derzeit und in den kommenden Wochen zu großen Teilen erreicht werden können, halte ich für äußerst sinnvoll."