Baumpflegemaßnahmen
Dass Bäume als "Grüne Lunge" unersetzlich sind und als gestalterisches Element der Landschaft eine hohe ästhetische Funktion besitzen, ist allgemein bekannt. Wachsen Bäume in der Nähe von uns Menschen, stellen wir jedoch auch Ansprüche: Sie sollen ihre Funktionen erfüllen, dürfen aber auch keinen Schaden, beispielweise durch Bruch, verursachen. Diese Ansprüche sind oft nur durch Schnittmaßnahmen zu erfüllen.
Sind an Bäumen so erhebliche Schäden vorhanden, die die Stand- oder Bruchfestigkeit beeinträchtigen, muss die notwendige Verkehrssicherheit durch geeignete Maßnahmen wiederhergestellt werden. Solche Schäden können beispielsweise durch holzzersetzende Pilze oder Risse in Ästen verursacht sein.
Schnittmaßnahme für Vitalität der Bäume
Rotbuche am Stichweg zwischen Hauptstraße und Bahnhofsplatz
Schon seit längerem wird die Rotbuche am Stichweg zwischen Hauptstraße und Bahnhofsplatz beobachtet und regelmäßig von der Gemeinde kontrolliert. Leider wurde dabei festgestellt, dass sich die Vitalität der Buche in den letzten Jahren weiter verschlechtert hat, weshalb immer wieder abgetrocknete Äste und Totholz aus der Krone entfernt werden mussten. Der Altbaum kann seine Krone aufgrund der Trockenheit vergangener Sommer nicht mehr ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Das hat zur Folge, dass der Baum nach und nach abstirbt. Um dem markanten Baum eine Überlebenschance zu geben, muss seine Krone zurückgeschnitten werden. Gleichzeitig ist eine Auflockerung und Düngung des Baumumfelds vorgesehen, sodass die Buche im Frühjahr wieder stärker austreiben und noch viele Jahre erhalten werden kann.
Die Schnittmaßnahmen sind für Ende Februar vorgesehen. In dieser Zeit wird der Stichweg zwischen Bahnhof und Hauptstraße nur zweitweise begehbar sein. Die Gemeinde Neubiberg weist darauf hin, dass die notwendigen Absperrungen zur eigenen Sicherheit beachtet werden müssen.
Kastanie und Linde in Kanzlerstraße
Bei den regelmäßigen Kontrollen der Gemeinde sind an zwei älteren Bäumen in der Kanzlerstraße in Unterbiberg ebenfalls starke Schäden aufgefallen. Um das Ausmaß dieser Schäden feststellen zu können, untersuchte ein Baumsachverständiger die Stammbereiche samt Schalltomografie. Leider sind sowohl die Kastanie als auch die Linde durch Fäulnis am Stamm geschwächt und dadurch bruchgefährdet. Um die beiden Bäume verkehrssicher erhalten zu können, wird ein sogenannter Kronensicherungsschnitt durchgeführt, wie vom Baumsachverständigen empfohlen. Die Gemeinde möchte die Stämme dadurch solange wie möglich als Habitat für verschiedene Tiere sichern.