Neubibergs Jugend hat gewählt
Das Jugendparlament Neubiberg ist ein von Jugendlichen gewähltes Gremium, das die Interessen der jungen Generation in der Gemeinde vertritt, und dem 13 Jugendliche angehören. In seinen regelmäßigen Sitzungen diskutiert und plant das Jugendparlament verschiedene Vorhaben und Projekte. Unterstützt wird es von einem Mitarbeiter des Jugendzentrums "Gleis 3" sowie der Jugendreferentin des Gemeinderates.
Jeden Herbst sind alle Jugendlichen aus Neubiberg und Unterbiberg zur Neuwahl des Jugendparlaments aufgerufen, so auch am Mittwoch, den 9. Oktober 2024. Wahlberechtigt sind alle Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren, die in Neubiberg wohnen oder deren Lebensmittelpunkt sich in der Gemeinde befindet, die also entweder in Neubiberg zur Schule gehen oder in einem Verein, wie z.B. bei der Feuerwehr, tätig sind. Gleichzeitig können sich alle interessierten Jugendlichen, die einen Bezug zur Gemeinde aufweisen, am Wahltag selbst zur Wahl stellen. Die Wahl ist natürlich geheim. Im Anschluss an die Wahl gibt es Essen und Getränke für alle.
Von den Anfängen bis zur ersten Wahl
Am 29. September 2021 wählten rund 100 Neubiberger Jugendliche erstmalig ein Jugendparlament. Zwölf Mädchen und Jungen stellten sich zur Wahl. In einer geheimen Abstimmung wurden sie als Mitglieder des Neubiberger Jugendparlaments bestätigt und bildeten für ein Jahr das Sprachohr der Jugendlichen. Im Vorfeld dazu hatte die Gemeinde zusammen mit dem damaligen Gemeinderatsmitglied und Jugendreferent Frederik Börner sowie dem Team des Jugendzentrums "Gleis 3" in regelmäßigen Gesprächsrunden einen Fahrplan erarbeitet, wie die Jugendbeteiligung auf möglichst breite Beine gestellt werden kann. Einbezogen wurden ebenfalls ortsansässige Vereine und Institutionen sowie die Schulen. Fachliche Unterstützung lieferte der Kreisjugendring München-Land, welcher auf reichlich Erfahrung in Beteiligungsprozessen für Jugendliche zurückblickt.
Von der Idee, ein Jugendparlament zu etablieren, das als Sprachrohr für die jüngere Generation fungieren sollte, zeigte sich Neubibergs Erster Bürgermeister Thomas Pardeller überzeugt:
"Auf kommunaler Ebene treten die Interessen von Jugendlichen oft in den Hintergrund, umso wichtiger ist es, Jugendliche aktiv einzubinden und deren kluge Ideen aufzugreifen und weiterzuentwickeln."
Dass die Interessen der Jugend sehr wohl gehört und wertgeschätzt werden, äußerte sich auch in der Entscheidung des Gemeinderats, dem Jugendparlament für seine Projekte ein eigenes Budget zu bewilligen.