Vernissage Peter P. Rast
Ausstellungsdauer: bis 28. Juni
Neueste Arbeiten des Künstlers Peter P. Rast: Totentanz
Seit dem 15. Jahrhundert gab es zahlreiche Totentanzdarstellungen in der Bildenden Kunst. Der Tod, als belebtes Skelett personifiziert, holt Angehörige aller Stände, auch kirchliche und weltliche Fürsten, zum letzten Tanz ab, dem sich keiner entziehen kann. Besonders bekannt sind der Basler Totentanz und der Lübecker Totentanz. In Frankreich steht am Anfang das Gedicht von Jehan Le Fevre, „La danse de macabre“ (1376). Es folgen monologische und dialogische Dichtungen. Vom Tod zur Rechenschaft gezogen, klingen nicht selten Reue an und die Bitte um Vergebung angesichts drohender Höllenstrafen.
Bei einer Totentanzdarstellung in heutiger Zeit stellt sich die Frage nach den Schichten, die unsere Gesellschaft repräsentieren und wie diese wahrgenommen werden. So liegt es nahe, sich auf Bilder zu konzentrieren, wie sie in den Medien verbreitet und konsumiert werden.
Die medialen Bilder überlagert Peter P. Rast mit skizzenhaften Zeichnungen tanzender Skelette. Dabei lässt er die Frage nach dem Ablegen von Rechenschaft offen. Angesichts der Komplexität des Weltgeschehens, das bei vielen ein Gefühl der Orientierungslosigkeit auslöst, stellt sich beim Betrachten auch die Frage nach der Bereitschaft, für das eigene Tun Verantwortung zu übernehmen.
Der in Unterbiberg lebende Peter P. Rast wurde 1952 in Allgäu geboren. Er studierte Kunstgeschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität sowie Bildende Kunst an der Akademie in München und kann auf eine lange Lehrtätigkeit an Gymnasien und Universitäten zurückblicken.
Peter P. Rast ist ein vielseitiger Künstler, der malt und zeichnet, Bildobjekte und Installationen anfertigt und mit bedeutenden Kunst-am-Bau-Projekten beauftragt wurde.
kostenfrei
Ausstellungsdauer bis 28. Juni
Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 8 bis 22 Uhr
- Diese Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt