Spatenstich für das neue Rathaus
"Mit dem Spatenstich bewegen wir heute nur ein kleines Stück Erde, aber wir bewegen viel für die Zukunft unserer Gemeinde."
Mit diesen Worten begrüßte Neubibergs Erster Bürgermeister Thomas Pardeller alle Anwesenden, die zum Spatenstich am 9. August für das neue Rathaus Neubiberg geladen waren. Neben den beiden Architekten Angela und Jan Spreen, dem Projektsteuerer Ferdinand Weiss und Gemeinderatsmitgliedern aller Fraktionen wohnten auch Beschäftigte der Gemeindeverwaltung dem symbolträchtigen Ereignis bei.
Nachhaltige und klimatische Aspekte werden berücksichtigt
Der Weg bis hin zum Baubeginn eines neuen Rathauses war nicht immer selbstverständlich: 2019 erhielt das Großprojekt keine Mehrheit im Gemeinderat. Daraufhin wurde eine neue Konzeptfindungsphase für das Projekt Rathauserweiterung und -sanierung eingeläutet. Denn am Bau eines neuen Rathauses sollte grundsätzlich weiter festgehalten werden. Die Fortführung des Projektes bekräftigte auch der Gemeinderat im Herbst 2020. In der Folgezeit wurden die Pläne zum Rathausbau erneut überarbeitet, bedarfsgerecht angepasst und unter nachhaltigen und klimatischen Bedingungen weiterentwickelt.
Im Frühjahr 2021 entschied der Gemeinderat, dass der Erweiterungsbau in Hybridbauweise, einem Mix aus Holz und Beton, entstehen soll. Die Tiefgarage und das Untergeschoss werden in Betonbauweise erfolgen, für den dreigeschossigen Erweiterungsbau, in dem die Büros der Verwaltungsbeschäftigten ihren Platz finden, soll überwiegend der Werkstoff Holz verwendet werden. Im Juli 2021 beschloss der Gemeinderat positiv den neuen Vorentwurf, Ende 2021 gab das Gremium grünes Licht für den finalen Bauentwurf.
Baubeginn auf dem Rathausplatz
An Pfingsten fanden die ersten sichtbaren Veränderungen rund um den Rathausplatz statt. Nachdem die Baustelle eingerichtet worden war, wurden zunächst die alte Feuerwehrgarage und das Gebäude am Rathausplatz 16 abgebrochen und abgetragen. Zum aktuellen Zeitpunkt wird das historische Rathaus saniert und modernisiert. Mit dem Spatenstich Anfang August beginnen ebenfalls die Arbeiten am Erweiterungsbau auf dem Areal.
Modern und zukunftsfähig
In den kommenden Monaten wird auf dem Rathausplatz ein neues und modernes Verwaltungsgebäude entstehen, welches alle Beschäftigten wieder unter einem Dach vereinen wird. Aktuell sind die Beschäftigten auf unterschiedliche Standorte, am Bahnhofsplatz 3 und am Rathausplatz 8 im Haus für Weiterbildung, aufgeteilt. Ein Rückzug aller Ämter ins neue Rathaus bedeutet einen hohen Mehrwert für das Zusammenarbeiten und er wirkt positiv auf das Betriebsklima. Noch dazu werden Arbeitsbereiche zeitgemäß und unter Berücksichtigung neuer Arbeitsformen eingerichtet.
Auch für Bürgerinnen und Bürger bietet ein neues Rathaus an zentraler Stelle im Ort, in dem alle Servicedienstleistungen gebündelt sind, Vorteile bei der Erledigung ihrer Amtsgänge. Darüber hinaus soll das Haus für Weiterbildung nach dem Umzug der Verwaltungsbeschäftigten ins neue Rathaus wieder allen Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Verbänden und Ehrenamtlichen zur Verfügung stehen. Für all diese Entwicklungen in den nächsten Monaten ist nun der Grundstein gelegt.