Veranstaltung

Am 1. Mai 1945 rückten alliierte Truppen in Unter- und Neubiberg ein. Damit war der Krieg für die Gemeinde zu Ende. „Beim Einmarsch selbst am 1. Mai wurde nicht gekämpft und kam niemand ums Leben. Schäden an Häusern entstanden nicht. Priester und Pfarrhaus wurden in keiner Weise belästigt, die Gottesdienstordnung nicht gestört. Zwei Schulkinder kamen in diesen Tagen ums Leben durch unvorsichtiges Hantieren mit Waffen und Munition“, so der kurze Einmarschbericht des Neubiberger Pfarrers Albert Sickinger vom 30. August 1945.

Die neue Gemeindeverwaltung stand nach Kriegsende vor zahlreichen Problemen. Eines der größten war dabei die „katastrophale Lage im Wohnungswesen“, wie es im Sitzungsprotokoll vom 23. November 1945 heißt.

Gemeindearchivar Dr. des. Christian Petrzik informiert in einem Vortrag über die Archivbestände aus der Zeit zwischen 1945 bis 1955 und darüber, welches Bild sich aus diesen Dokumenten ergibt. Im Anschluss sind die Zeitzeugen gefragt: Wie erlebten die Neubiberger*innen den Einmarsch der Alliierten? Welche Ereignisse aus der unmittelbaren Nachkriegszeit sind ihnen im Gedächtnis geblieben? Beim Geschichtscafé sind wir auf Ihre Erzählungen gespannt! Gerne können Sie dazu Fotografien oder Dokumente aus Ihrem Privatbesitz mitbringen. Das Geschichtscafé ist Treffpunkt für alle an der Ortsgeschichte Interessierten, die sich in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen austauschen wollen.