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Petrichor: ein Geruch, der entsteht, wenn Regen auf warme, trockene Erde fällt

Petrichor heißt auch das neue Album von Pianist Stephan Weiser, Peter Cudek, dem Kontrabassisten für alle Fälle, und Christoph Holzhauser am Schlagzeug. Jeder für sich ein Ausnahmetalent. Ihr Debütalbum entstand als Reaktion auf die Lockdown-Situation der letzten Jahre. Es entspringt der offenen und vielschichtigen Kommunikation der Musiker, jenseits üblicher Beschränkungen stilistischer, harmonischer oder emotionaler Art. Man kann das Jazz nennen oder Musik, die viele Sinne in Gang setzt – wie der spezielle Duft eines warmen Sommerregens.

Stephan Weiser „blickt zwar auch gern mal in die Vergangenheit und lässt es ordentlich swingen, doch aufgrund seines Backgrounds (Mozarteum, Stefan Raab, Jazzschool München) bietet Petrichor den Forscherdrang, die Suche des Pianisten nach dem Abenteuer. Das zeigt sich in Form einer weit gefächerten Melodienlust, deren unerwartete Brechungen den besonderen Reiz ausmachen. Basierend auf dem treibenden Groove der zwei Rhythmiker, Bassist Peter Cudek und Schlagzeuger Christoph Holzhauser, spielt Weiser mal lyrisches, mal expressives Piano, zeigt so sein emotionales wie intellektuelles Wesen“ (Jazz thing 2022).